Forord til Cajetans tekster


fra Dokumente zur Causa Lutheri, side 136ff.
 
 
 
 
1 Thomas de Vio Caietanus OP: Tractatus de indulgentiis (8. Dezember 1517) und Quaestio de tuesauro indulgentiarum (7. Oktober 1518)
 2  10.10.1. Historische Vorbemerkungen. 
3       Cajetan hat das Problem des Ablasses bereits am 8. Dezember 1517, als er Luthers 95 Thesen noch nicht kennen konnte, zum Gegenstand einer ausführluchen Abhandlung gemacht, (n3) dann wieder in fünf der fünfzehn Traktate, die er am Rande des Augsburger Reichstages in der Zeit vom 25. September bis zum 29. Oktober 1518 verfasst hat. (n3a) 
4  Der erstgenannte Tractatus de indulgentiis, (n4(3)) der am 8. Dezember 1517 vollendet wurde und dem Kardinal und Vizekanzler der Römischen Kirche, Guilio de Medici, gewidmet ist, (n4a(4)) erörtert die bestehenden Differenzen unter den Theologen in Verstandnis des Ablasses. 
5  Im Abgrenzung zum Beispiel zur Auffassung Johann Tetzels OP bezeichnet Cajetan die Erteilung des Ablasses für Verstorbene hier nicht als Absolution, sondern als Solution, da sie fürbittweise geschehe. (n5(5))
6       Unter den in Augsburg entstandenen Traktaten behandeln die folgenden fünf den Ablass: 
7         1. Utrum indulgentia absolvendo ab iniunctis poenitentiis absolvat a poena, ita peccato apud divinam iustitiam (29. 9. 1518, zu Luthers 9. Resolutio), (n7(6))
8  2. Utrum dare operam ad inquirendas indulgentias sit imperfectionis (2. 10. 1518, zu Luthers Resolutiones 13, 40-46). (n8(7))
9 3. Utrum occurrenti pauperi negans eleemosynam, quam tamen dat pro indulgentia consequenda, peccet (7. 10. 1518, zu Luthers 45. und 46. Resolutio), (n9)
10 4. Utrum Indulgentiae Ecclesiae fiant de thesauro meritorum Christi et sanctorum (7. 10. 1518, zu Luthers 26. und 58. Resolutio) (n10)
11 und 5. Utrum Papa autoritate clavium det indulgentiam animabus in Purgatorio (15. 10. 1518, zu Luthers 26. Resolutio). (n11)
12       Cajetan war "wie kein anderer mit der umstrittenen Frage vertraut" (n12). So verwundert es nicht dass er die Übertreibungen durch die Ablassprediger (137) wahrnahm und zurückwies. (n12a(12) 
13 Hatte er bereits in seinem Traktat vom 29. September versucht, den Ablass von sensus ecclesiae und von Mt 16,19 her in der Weise zu begründen, dass er auch die Verpflichtungen Gott selbst gegenüber betreffe, und zum Beweis die Dekretale Unigenitus von 1343 herangezogen, so verfuhr er in ähnlicher Weise in dem von uns vorgelegten Traktat vom 7. Oktober über den Schatz der Ablässe: (n13(13)) wieder zitiert er ausführlich die Dekretale Clemens VI. über den Thesaurus ecclesiae. 
14 Dieser sei der Schatz, den Christus seiner Kirche hinterlassen habe und den die Heiligen durch ihre Verdienste vermehrten. Um Unigenitus als verbindliche kirchliche Lehrentscheidung zu sichern, zieht er zwei Canones heran, denen zufolge der Papst eine Lehrautorität besitze, die nur der Autorität der Heiligen Schrift untergeordnet sei. (n14 (caj-thes1#36)). 
15 Ausserdem zähle die Lehre vom Ablass zur Sakramentenlehre und -praxis, da er ein Nachlass der im Busssakrament auferlegten Genugtuung sei. 
16 Daher verbiete das kanonische Recht eine Abweichung von der kirchlichen Praxis auch in der Frage des Verständnisses des Ablasses. (n16 (caj-thes1#37)
17 Da also die römische Kirche in Gestalt von Unigenitus in der Ablassfrage bereits eine Entscheidung getroffen habe, dürfe diese nicht mehr Gegenstand theologischer Spekulation sein. 
18 Cajetan wirft Luther vor, in seiner 58. Resolutio im Hinblick auf die Schlüsselgewalt und die Ablasse von der verbindlichen päpstlichen Lehrentscheidung abzuweichen. (n18(16) 
19        Sein Hauptbemühen in dem Traktat vom 7. Oktober umschreibt Cajetan abschliessend mit folgenden Worten: "Diese Lehre (vom Ablass) ist aus den Heiligen Schriften, Argumenten der Vernunft, den Autoritäten der Römischen Kirche und den heiligen Doktoren begründet". (n19) (caj-thes1#70 og caj-thes1#82) 
20 Bodem har betont, (n20(18)) dass Cajetan "nicht nur durch die abweichende reformatorische Lehre bewogen" wurde, den Ablass eingehend darzustellen: "Die damalige Ablasspraxis und -lehre war Grund genug". (n20a(19))
21 Nicht erst Luther habe die Lehre vom Kirchenschatz missdeutet. Bereits zweu Jahrhunderte früher habe Durandus de S. Porciano OP (+1334) Zweifel geäussert, ob sich der Kirchenschatz aus den Verdiensten Christi und der Heiligen oder nur aus den ersteren allein zusammensetze. (n21(20))
22 Franciscus de Maironis OFM (+1328) habe die Existenz des Kirchenschatzes ganz geleugnet. (138) (n22(21). 
23       In seinem Brief an Cajetan (22) hatte Luther seine abweichende Meinung dahingehend akzentuiert, dass durch den Ablass lediglich ein Nachlass der auferlegten Bussstrafen mittels der Schlüsselgewalt gewährt werde; keinesfalls sei damit ein Nachlass zeitlicher Sündenstrafen verbunden. (23
24  Im Gegensatz dazu ist für Cajetan der Ablass ein Gnadenakt, (24) durch den zeitliche Sündenstrafen, die der Sünder auf sich geladen hat, in der Weise getilgt werden können, wie dies bei der Erbringung der entsprechenden Bussleistung der Fall wäre. (25) (caj-thes1#51)
25 Das bedeute aber nicht, dass nicht auch gleichzeitig der göttlichen Gerechtigkeit Genüge geleistet wird. (26) (caj-thes1#54)
26 Das geschehe, indem an die Stelle der persönlichen Bussleistung die im Kirchenschatz hinterlegten Verdienste Christi und der Heiligen treten, ohne dass damit die Forderung der göttlichen Gerechtigkeit beeinträchtigt werde; ja, dieser werde sogar genau entsprochen. (27) (caj-thes1#52) (caj-thes1#54)
27 Wie beim Akt der Rechtfertigung des Sünders gehen hier für Cajetan Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Hand in Hand. (28) (caj-thes1#56)
28         Das Problem der Verdienste der Heiligen sucht Cajetan in folgender Weise zu lösen: in Abgrenzung gegen Durandus und Franciscus de Maironis, denen zufolge Gott den Heiligen alle ihre guten Werke vergolten (remunerata) habe, so dass kein Überschuss mehr vorhanden sei, der in den Kirchenschatz eingehen könnte, (29) (caj-thes1#6)geht Cajetan auf eine Unterscheidung von vier Wirkungen bei jedem guten Werk zurück, und zwar die "officia bonificandi, medendi, merendi et satisfaciendi". (30
29 Im Hinblick auf ihren Verdienst charakter seien die guten Werke der Heiligen zwar restlos entgolten, nicht aber hinsichtlich ihrer satisfaktorischen Wirkung, da das Mass der Sündenstrafen, die sich die Heiligen durch die aktuellen Sünden zugezogen haben, ein geringeres Mass an Genugtuung erforderten, als sie tatsächlich geleistet hätten. 
30 Dieses Mehr gehe nun zusammen mit den Verdiensten Christi in den Kirchenschatz ein und könne nun von der Kirche Gott für andere anstelle der von diesen zu leistende Busse dargeboten werden. (31) (caj-thes1#42)
31 Das gelte in besonderer Weise von Maria, die sich aufgrund ihre Sündelosigkeit keine zeitliche Sündenstrafe zugezogen habe. (32) (caj-thes1#43)
32 Mehrfach zieht Cajetan als Schriftargument Kol 1,24 heran; (33) (caj-thes1#49) Augustinus liefert ihm sein zentrales (139) Traditionsargument. (34
33 Im Sinne der biblischen Lehre vom "Corpus Christi mysticum" sind für Cajetan die Verdienste Christi und der Heiligen "gleichsam Gemeingut der Kirche" (sicut bonum commune Ecclesiae). (35
34 Jedoch sei die Erteilung von Ablässen nicht in das Belieben der Kirche gestellt: Cajetan fordert vielmehr, im Gegensatz zu Thomas von Aquin, (36) dass der Grund für die Erteilung und die Höhe des zu gewährenden Ablasses in Relation zueinander stehen müssen. (37
35 Die Kirche sei nicht Herrin über den Ablass, sondern Sachwalterin. Alle Ablasserteilung hat "der Auferbauung des mystischen Leibes Christi, nicht der Verschleuderung des Kirchenschatzes" zu dienen. (38
36 Cajetan warnt unter Berufung auf das 4. Laterankonzil (39) vor den Folgen einer Missachtung dieser Bedingung. (40
37 Anhand von zwei Beispielen aus der kirchlichen Praxis, dem Besuch von St. Peter in Rom an einem beliebigen Tag oder anlässlich des Jubiläumsjahres; die Anwesenheit auf dem Petersplatz, um den päpstlichen Ostersegen zu empfangen, erläutert Cajetan, dass die Gewährung eines Ablasses nicht vom Eigenwert eines guten Werkes an sich, sondern von seiner realen Beziehung und Hinordnung auf die Kirche abhängt. (41
38        Wir wissen nicht, ob Cajetan jemals Luthers Tractatus de indulgentiis, der zusammen mit den 95 Thesen über den Ablass von Erzbischof Albrecht von Mainz nach Rom gesandt worden war, (42) in Händen gehalten hat. 
39 Prierias jedenfals hat seinem Dialogus ausschliesslich die 95 Thesen zugrundegelegt. 
40 Cajetan (und auch Prierias) hätten in dieser "schönen und aus gewogenen Darstellung von Luthers theologischer Auffassung des Ablasses" (43) wohl mehr als aus den Thesen darüber erfahren können, was Luther zufolge über den Ablass "klar und sicher" war, und "was ein verantwortlicher Theologen nicht behaupten könne". (43
41 Luther unterscheidet hier zwischen zwei Erscheinungsformen der Gnade, einer äusserlich (gratia remissionis) und einer innerlichen (gratia infusionis); (44) zur endlichen Ausrottung der Wurzelsünde ist die letztere, die eingegossene Gnade, unerlässlich, (45) der Ablass jedoch ist eine (140) blosse "Gnade der Erlasses", die von auferlegten Strafen befreit. (46)  
42 So muss der Christ vor allem um die gratia infusionis seufzen und bitten, die allein ihn von der Wurzelsünde reinigen kann. (47)
43 "Alle Werke und Verdienste Christi und der Kirche liegen", so Luther, "in der Hand des Papstes, und er kann alle guten Werke, die durch Christus in der Kirche geschehen, in dreifacher Weise zuwenden: 
44 1. durch Genugtuung, 2. durch Fürbitte, 3. als Votivgabe oder Lobesopfer". (48)
45 "Als Genugtuung wendet der Papst diese in den Ablässen zu, die er den Lebenden erteilt". (49
46 "Als Fürbitte macht der Papst diese Zuwendung in den Ablässen für die Verstorbenen. 
47 Eigentlich sind diese nich Ablässe, da der Papst nicht zu lösen und erlassen hat, sondern nur durch Fürbitte dafür eintreten kann, dass Gott erlässt und löst, sei es von den Strafen für Tatsünden, sei es von der Wurzelsünde, die noch nicht in diesem Leben abgetötet und geheilt wurde. 
48 Ohne Zweifel geschieht dies durch Eingiessung der Gnade, die die Verstorbenen in keiner Weise verdienen können ... 
49 Es scheint so, dass der Papst mit dem Ablass mehr für Verstorbene tut als für Lebende, weil er für jene die eingegossene Gnade erlangt, während er diesen nur einen Ablass erteilt". (50)
50 "Die Entscheidunt, wieviel, auf welche Weise, wann, wo und für wen er seine Kirche hören will, steht bei Gott selbst, der jedoch das Gebet seiner Kirche nicht abweist, in der Christus mitbetet". (51
51 Der Totanablass per modum suffragii ist also nach Luther ein Bittgebet der Kirche darum, dass die umwandelnde eingegossene Gnade der leidenden Seelen von Gott verliehen wird. (140) 
52 10.10.2. Bibliographische Vorbemerkungen
53      Cajetans Traktate wurden erstmals in der Ausgabe der Opuscula von 1530 veröffentlicht: 
54        1. Questiones quod- /libetales Reverendissimi domini/ Thome de vio caitani, cardinalis/ sancti Xisti, dominicani: cum aliquot/ assertionibus contra Lutheranos/ et aliis difficultatum theologicarum/ enodationibus in communem studio-/ sorum usum, non mediocri labore/ nusquam antea in talem ordinem digestis.
55        Paris, Franciscus Regnault (in vico Sancti Jacobi. Ad signum Elephantis), 1530 (mit Titeleinfassu8ng), 8 nicht gezählte, 258 gezählte Blätter und 1 Bl. In 80. Vgl. Klaiber 47 (Nr. 510); F. Lauchert 137. 
56        Die Ausgabe enthält neben älteren Traktaten die in Augsburg 1518 geschriebenen über Ablass und Busssakrament; jedoch in anderer Anordnung als in den späteren Gesamtausgaben. 
57 c       Vorhanden: Würzburg UB
58 c       Weitere Ausgaben (vgl. Klaiber 46: Nr 503 = unvollständig; F. Lauchert 137-140):
59 c      2. Opuscula questines et quo-/ libeta omnia thome de vio caitani cardinalis sancti/ xysti in quatuor tomos distincta; et nunc recens ab autore multis tractatibus ac questioni-/ bus locupletata. 
60 c       Venedig (apud heredes Luceantonii Junte Florentini) 1542. 163 S. in fol.
61 c      Vorhanden: München SB
62 c     3. Quaestines atque omnia/ (ut vocantur) quodlibeta Thomae ... in quatuor distincta tomos ... 
63 c     Lyon (apud heredes Iacobi Giuntae( 1552. 151 Bll. in fol. 
64 c     Vorhanden: München SB; Münster DiözB
65 c      4. Quaestiones etc.
      Lyon (apud haeredes Iacobi Giuntae) 1554. 
66 c      Vorhanden: München SB
67 c      5. Opuscula omnia .., in tres distincta tomos ... 
          Lyon (apud haeredes Iacobi Iuntae) 1558. 356 S. 
68 c       6. Dass. Lyon 1562 (vorh: Münster DiözB) 
69 c       7. Dass. Lyon 1568.
70 c    8. Rom 1570 (vgl. Hurter, Nomenclator 2, 1205) 
71 c    9. Lyon (Sumptibus Philippi Thinghi Florentini) 1575
72 c    10. Lyon (apud Ioannem Iacobi Iuntae F.) 1580
73 c    11. Lyon (apud Theobaldum Ancelin.) 1581 (vorh.: München UB)
74 c  12. Lyon (apud Guilielmum Rovillium) 1558 (vorh.: Tübingen, Wilhelmstift) 
75 c   13. Venedig 1588 (Vgl Hurter 2, 1205)
76 c   14. Bergamo (typis Comini Venturae) 1590
77 c  15. Venedig 1594 (vgl Hurter 2, 1205)
78 c   16. Venedig 1596 (vgl Hurter 2, 1205) 
79 c    17. Antwerpen (apud Ioannem Keerbergium) 1612. 
80 c    Die meisten Ausgaben ab 1581 finden sich in der Universitätsbibliothek zu München.
81 c     Grundlage unserer Edition ist Nr. 6 (Lyon 1562) 
82 c
83 c
84 c
85 c
86 c
87 c
88 c
89 c
90 c

Noter:

n3: F. Lauchert, Gegner 140 Anm. 3; A. Bodem 26 Anm. 149.

n3a: Vgl. C. F. Jäger, Kajetans Kampf gegen die lutherische Lehrreform: THTh 1858, 432-452; A. Bodem: Das Wesen der Kirche 26f. 141-148; G. Hennig. Cajetan und Luther 45ff. 67ff; J. Wicks: KLK 43. 80-93; B. Hallensleben, Sommunicatio 499-517 ("Capax amicabilis adiutorii. Die Fundamente der Ablasslehre in der Auseinandersetzung zwischen Cajetan und Luther*).

n4: S. unsere Edition: Text 27; Cajetan, Opuscula fol 90-97 (Lyon 1562).

n4a: S. u. S. 142, Z. 5ff.

n5: S. u. S. 151 Z. 11- S. 152 Z. 13.

n7: Cajetan, Opuscula fol. 102f.

n8: Fol 101.

n9: Fol 101f.

n11: Fol 105.

n12. A. Bodem 27. Vgl. auch Thomas von Aquin, Summa theologiae ed. Leonina 12, 359-369 (Cajetans Kommentar zum 3. Teil der Summa).

n12a: Z. B. Opuscula fol. 105: "praedicatores Ecclesiae personam agunt dum praedicant Christi et Ecclesiae doctrinam. Dum auten ex proprio sensu aut cupiditate dicunt ea quae nesciunt, non agunt Ecclesiae personam, et ideo non est mirum si in istiusmodi verbis errant".

n13: S. unsere Edition: Text 28.

n14. S. u. S. 172 Z. 18-33 mit Anm. 21. (Se caj-thes1#31)

n16  S. u. S. 173, Z. 1-7. (Se caj-thes1#37)

n18. S. o. S. 129, Z. 4f. (Text 25)

n19. S. u. S. 179 Z. 8f. und S. 181. Z. 14ff. (Se caj-thes1#69 og caj-thes1#81).

n20. A, Bodem 142f.

n20a. Ebd.

n21. N. Paulus, Gesch. d. Ablasses 3, 338. In Sent. IV d. 20 q. 3.

n22 . Ebd. 354. In Sent IV d. 19 q 2.

n22a. Vgl o. S. 95-97.

n23. Vgl o. S. 95. Z. 19- S. 96. Z. 37; s. dazu A. Bodem 143 Anm. 174.

n24. Zum Folgenden vgl A. Bodem 143-145.

n25. S. u. S. 175, Z. 36 - S. 176, Z. 4. (caj-thes1#51)

n26. S. u. S. 176, Z. 11-16.

n27. S. u. S. 176 Z. 2 u. 15.

n28. S. u. S. 176 Z. 20-26.

n 29. S. u. S. 169 Z. 15-22.

n30. Editio Leonina 12,360.

n31. S. u. Si. 173 Z. 30 - S 174 Z. 30.

n32. S. u. S. 174 Z 11ff

n33. S. u. S. 163 Z 4f; S. 175 Z 12ff.

n34: S. u. S. 163 Z. 5-11.

n35: S. u. S. 163 Z. 18.

n36: Thomas von Aquin IV Sent dist 20 q 1 a S q 8 sol 2 ad 5.

n37: S. u. S. 165 Z. 22-32.

n38: S. u. S. 149 Z. 26-34.

n39: Friedberg 2, 888f.

n40: S. u. S. 161 Z 39 - S 162 Z. 8.

n41. S. u. S. 165 Z. 17-25.

n42. Vgl Bd 1 unserer Edition, 23 mit Anm. 34.

n43. J. Wicks. Man Yearning for Grace 427; engl. Übersetzung mit Kommentar ebd. 238-261; dt. Übersetzung 431-438. -- Vgl. E. Iserloh: KLK 23/24, 35-39.

n44. WABr 12, 5, Z. 18f: "Unde notandum, quod duplex est gratia, scilicet remissionis et infusionis seu extrinseca et intrinseca."

n45. WABr 12, 6, Z. 36-45: "Gratia infusionis ... est necessaria pro concupiscentiae extirpatione, usque dum perfecte estirpetur".

n46: WABr 12, 5, Z. 19 -- 6,23: "Gratia remissionis est relaxatio poenae temporalis, quam hic ferre cogeretur a sacerdote sibi iniunctam vel in purgatorio residuam solvere ... Sed per hanc nihil minuitur concupiscentia et morbus naturae nec augetur dilectio nec ulla gratia aut virtus interior."

n47: WABr 12, 6, Z. 39f: "Tunc autem est perfecta, quando homo summo taedio huius vitae suspirat ad Deum et tandem desiderio Dei solvitur a corpore."

n48: WABr 12, 7, Z. 96-101: "Sed concedemus, quantum possumus: omnia opera et merita Christi et Ecclesiae sunt in manu Papae, et ipse, quaecunque bona fiunt in Ecclesia per Christum, potest trifariam applicare, ut sequitur: primo ut satisfactionem, deinde ut suffragium, tertio ut votum vel sacrificium laudis, sicut et Christus operibus suis et Deum glorificavit et nostra peccata abstulit et gratiam promeruit."

n49: WABr 12, 7, Z 101f: "Ad satisfactionem applicat in indulgentiis, quas concedit viventibus."

n50: WABr 12, 8. Z. 115-120. 127f.: "Ad suffragium applicat in indulgentiis, quas concedit defunctis. Ubi iam propriae non sunt indulgentiae, quia iam Papa non habet solvere aut indulgere, sed tantum intercedere, ut Deus indulgeat et solvat, sive de poenis pro actualibus peccatis, sive de radicali nondum de vita mortificato et sanato. Quod per infusionem gratiae fieri non est dubium, quam ipsi tunc mereri nullo modo possunt ... Unde plus videtur Papa facere cum indulgentiis pro defunctis quam pro vivis, quia et gratiam infusionis eis impetrat, vivis autem solam remissionem concedit."

n51: WABr 12, 8. Z. 133-141: "Cum Papa non nisi suffragetur et intercedat pro animabus, non ut potestatem habens, sed ut mediator accedens, quomodo certum est animam liberari, cum apud Deum stet arbitrium, quantum, quomodo, quando, ubi, pro quibus Ecclesiam suam velit audire? Quis certus est, quod ita Deus acceptet, sicut petitur? Nisi forte ex hoc, quod Deus non repeilit orationem Ecclesiae suae, in qua Christus orat cum ea, sicut dixit: Petite et accipietis;  et iterum: quicquid orantes petieritis, credite, quod accipietis, et fiet vobis."